SoLa 2012
Das Sommerlager 2012 fand in Schwörstadt unmittelbar am Oberrhein Statt.
Bericht über dieses Lager siehe unten
Sommerlager der Pfadfinder
Als Wikinger den Rhein unsicher machten
Die Pfadfinder Littenweiler verbrachten ihr Sommerlager mit 45 Teilnehmern in Schwörstadt nahe Bad Säckingen. Bereits einen Tag vor Lagerbeginn reiste ein Vortrupp an um Vorbereitungen zu treffen und den Zeltplatz herzurichten. Direkt nach der Ankunft musste die platzeigene Badebucht mit Bootssteg getestet werden, bevor mit dem Ausladen des LKW begonnen wurde. Bei diesem klaren und erfrischenden Rhein-Wasser war die Vorfreude auf zwölf Tage "Badelager" riesig.
Die ersten beiden Tage gestalteten sich wie jedes Jahr mit dem Aufbau des Zeltplatzes und dem errichten von Lagerbauten. Der Platz sollte aussehen wie ein großes Wikingerschiff, daher waren die Zelte so angeordnet, dass sie als kleine Beiboote um das eigentliche Schiff mit Kommandobrücke am Heck, einem hohen Aussichtsturm in der Mitte und die Galionsfigur am Bug angeknüpft waren. Vom Bootssteg konnte man gefahrlos ins Wasser springen und einige versuchten, mit Schlauchbooten mühevoll voran zu kommen. Danach wärmten sich alle am Lagerfeuer auf und es gab ein leckeres Abendessen. Am nächsten Tag stand ein Ausflug zur Tropfsteinhöhle in Hasel auf dem Programm und am Tag darauf, konnte man fleißige Wikinger beim Floßbau beobachten. Die Jüngeren bauten ein richtiges Naturfloß aus Baumstämmen, die Älteren zimmerten eine stabile Badeinsel mit Balken, Brettern und Regentonnen. Mindestens zehn Leute mussten das schwere Gefährt ins Wasser wuchten, bevor es zur Jungfernfahrt ging. Zur Mitte des Lagers reisten die Wölflinge an, die beim Workshop-Tag gleich das Wikingermotto erleben konnten. Schicke Wikingerhelme, Schwerter und viele andere nützliche Gegenstände wie Halstuchknoten wurden gebastelt.
Highlight des Lagers war ein Kanutour von Murg nach Schwörstadt. Lautstark ging es mit zwölf Kanus los in Richtung Wasserkraftwerk Bad Säckingen, als über 40 Wikinger den Rhein unsicher machten. Die Kanuten mussten auf diesem Stück kräftig paddeln, um bei Gegenwind und leichtem Wellengang voran zu kommen. Viel Spaß bot dann die Fahrt mit dem Transportschlitten, auf dem alle Teilnehmer sicher am Kraftwerk vorbei nach unten kamen. Jetzt war die Fahrt deutlich angenehmer, denn man konnte sich mit der Strömung treiben lassen. An einem idyllischen Sandstrand gab es eine kleine Mittagspause. Die letzte Etappe wurde schweigend gefahren um dem plätschern der Wellen lauschen zu können. Dabei konnte man den Tag so richtig genießen bevor die Tour genau an der platzeigenen Badebucht endete.
Was auf keinem Pfadilager fehlen darf, ist das "Hike", eine zweitägige Wanderung mit Übernachtung im Freien. Jede Gruppe wanderte in eine andere Himmelsrichtung, suchte sich eine nette Stelle zum Grillen, übernachtete dort und kam am nächsten Tag zurück zum Lagerplatz. Viele erschöpfte Kinder brauchten dann erst mal wieder einen freien Nachmittag zum schwimmen und erholen. Am Ende standen noch das Wikingerturnier und die große Olympiade auf dem Programm. Am Abend fand das traditionelle Versprechen statt, bei dem vier Wölflinge, drei Pfadfis und zwei Rover in den Weltbund der Pfadfinder aufgenommen wurden. Danach gab es einen bunten Abend mit Sketchen, Zaubertricks und akrobatischen Darbietungen. So ließ sich ein unvergessliches, wasserreiches Lager gemütlich ausklingen bevor am nächsten Tag alles abgebaut wurde und es wieder nach Hause ging. Alle Teilnehmer wären gerne noch mindestens zwei Tage länger geblieben. Vielen Dank an Alle, die zum Gelingen dieses großartigen Lagers beigetragen haben.
Patrick Zwigart